Technikkomplexe und komplexe
Techniken
Archäometallurgie
Textilarchäologie
Wasserversorgung durch
Foggaras
Technikgeschichte Hamburgs
( und die
Rolle der Kehdinger Ziegeleien in Entwicklung und Ausbau Hamburgs)
Kulturverhalten im (älteren) Paläolithikum
Sind unsere Vorstellungen über die im älteren Paläolithikum
vertretenen Kulturtechniken und der verfügbaren Technologie richtig? Im
Allgemeinen gelten die Prä Homo Sapiens Sapiens (Homo Erectus und
Neandertaler) als "tumbe Toren", fellbehangen und Keule- oder
Faustkeil schwingend von Höhle zu Höhle durch die Lande ziehend. Das
Tempo technischer Innovationen misst sich in zehntausenden von Jahren...
Oder ist dieses ein völlig falsches Bild? Hervorgerufen durch die
Reduktion von Funden und Befunden aufgrund der langen vergangenen Zeit.
Außer bei besonders günstigen Bedingungen sind nur Steinartefakte
erhaltungsfähig. Durch die geologischen Prozesse liegen erhaltene
Fundplätze unter mächtigen Ablagerungen. Andere Fundplätze aus den
Glazialen des Pleistozän sind erodiert oder liegen heute im Meer und können
nicht untersucht werden.
Viele Forschungsergebnisse und Indizien der letzten Jahre zeichnen ein
neues Bild des menschlichen Lebens in diesen Zeiten sowohl was
Kulturverhalten wie auch technische Kenntnisse angeht.
Seßhaftigkeit an
Gewässern, siehe z.B. hier
und hier
Speere: http://de.wikipedia.org/wiki/Schöninger_Speere
http://www.klimaundmensch.de/htcms/de/presse-1/mehr-19.html
Siedlungen im Paläolithikum: Helmut
Ziegert: Report of the Hamburg Archaeological Mission to Budrinna (Fezzan,
Libya), 15.09.07-04.11.07
(Online-Publication, Hamburg 2007)
(= http://www1.uni-hamburg.de/helmut-ziegert/pdf/publications/HZiegert-BudrinnaReport(2007).pdf
)
Schmuck im Paläolithikum: www.chass.utoronto.ca/epc/srb/cyber/rbednarik4.pdf
www.semioticon.com/virtuals/archaeology/technology.pdf
Seefahrt und Fischerei im Paläolithikum:
Jerome
M. Eisenberg, Sean Kingsley and Mark Merrony: A New Dawn for Humanity -
Lower Palaeolithic Village Life in Libya and Ethiopia
from: Minerva, Vol. 18, No. 4, London 2007, pp. 2-3 and 8-9
(= http://www1.uni-hamburg.de/helmut-ziegert/pdf/publications/Minerva18-4(2007).pdf
)
Astronomie: Astronomie
vor 400.000 Jahren
Chorologie
- die Rolle des geographischen Raumes in der Geschichte
Für den Archäologen selbstverständlich, da er immer mit Fundplätzen
und Verbreitung von Artefakten und Kulturphänomenen zu tun hat. In der
(schrift)-historischen Forschung oft vernachlässigt. Dabei sollten
Autopsie ("selbst sehen") des historischen Ortes oder wenn
nicht möglich ein Kartenstudium selbstverständliche
Bestandteile des historischen Forschungsprozesses sein, um über die
Interpretation der Schriftquellen hinaus weitere Erkenntnisse zu
gewinnen, oder diese zu überprüfen.
Die Dreiheit Umwelt,
Kulturverhalten und Besiedelungsgeschichte decken in der archäologischen
Erforschung eines geographisch bestimmten Raumes alle
Erkenntnisinteressen ab.